„Der Rassegeflügelzuchtverein ist ein Riesen Aushängeschild ...

27.04.2019

... sogar europaweit“ stellte Erster Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner bei der Generalversammlung anerkennend und nicht ohne Stolz fest.

 

Ebenso sehr erfreulich ist für alle Verantwortlichen, dass sich auch jüngere Mitglieder bereit erklärten, in der
Vorstandschaft Verantwortung zu übernehmen und so die Tradition des renommierten Vereins, der heuer seit 120 Jahren besteht, zu sichern.Erster Vorstand Herbert Müller führte durch die umfangreiche
Tagesordnung, als man sich im Schlappinger Hof zur diesjährigen Jahreshauptversammlung zusammen fand. Er begrüßte unter anderem namentlich Ersten Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner, Altbürgermeister und Ehrenmitglied Sepp Steinberger, die Ehrenmeister und Ehrenmitglieder und Bezirksvorsitzenden Paul Bauer.

Das Totengedenken galt im besonderen Gerda Nirschl, ehe der Vorsitzende auf ein „ruhiges Jahr 2018“ mit den üblichen Veranstaltungen verwies.
Neben den Monatsversammlungen erinnerte er unter anderem an das Ferienprogramm oder das Grillfest und die Weihnachtsfeier, aber auch an die Teilnahme an Veranstaltungen in der Gemeinde. Hinzu kamen etliche Termine rund um die Geflügelzucht wie beispielsweise die Zuchtbuchtagung, die am 15. Juli in Reisbach stattfand. Mit Lucia Sandner, Renate Ende und Alexander Birndorfer konnte Herbert Müller
drei Neuaufnahmen vermelden, so dass man derzeit 75 Mitglieder zählt. Auch bei zahlreichen Ausstellungen waren die Züchter mit hervorragenden Ergebnissen sehr erfolgreich.

 

Detailliert ging Zuchtwart Xaver Wintersberger darauf ein. Elf Aussteller waren 2018/19 aktiv, nämlich
Christoph Aigner, Albert Asam, ZG Fenzl/Hammerschmid, Franz Forstenaichner, Albert Leitl, Herbert Müller, Anton Gandl, Hans Huber, Edmund Kutscherauer, Lucia Sandner und er selbst. In Leipzig wurden
Xaver Wintersberger und Ludwig Wiesinger Bundessieger. Deutsche Meister wurden Albert Asam und Ludwig Wiesinger in Kassel, Niederbayerische Meister Xaver Wintersberger und Albert Asam und Xaver Wintersberger wurde Europa-Champion und dritter Gesamtsieger in Homer. Die Ergebnisse im Einzelnen wurden in der Februar-Versammlung veröffentlicht. Auch 2019 gibt es nach 2018 noch keine Landes-Schau. Für Züchter mit neuen Rassen oder Anfänger, findet am 6. Oktober in Frontenhausen eine Jungtierbesprechung statt. Xaver Wintersberger ging näher auf die Jungtaubenkrankheit ein, die letztes Jahr andere als sonst übliche Symptome aufwies. Leider gibt es keinen wirklichen Schutz. Er warnte davor, dass diese Krankheit vererbbar ist. Eine gute Maßnahme wäre der regelmäßige Futterwechsel mit Gemüse und Grünzeug, auch empfahl er scharfe Gewürze sowie eine strenge Tierauslese. Er verwies weiter darauf, dass der Verein am 31. Januar 1899, damals als „Geflügelzucht-, Vogel- und Tierschutzverein“ ins Leben gerufen wurde. 1953 erfolgte eine Wiedergründung, damals unter dem Namen „Geflügel- und Kaninchenzuchtverein.“ So ist der RGZV Reisbach zumindest in dieser Gegend der älteste Tierschutzverein. Der Zuchtwart für Geflügel Christoph Aigner berichtete, dass Franz Forstenaichner und Lucia Sandner ihre Tiere ausstellten. Man hätte jedoch ein größeres Potential an Ausstellern.


Die Jugendgruppe, die bisher aus drei Mitgliedern bestand, wuchs am Freitag um drei weitere an. Jugendwart Hans Ramsauer verwies auf das Jugendzeltlager, das man besuchte sowie auf verschiedene Tagungen, an denen er vertreten war und zeigte auf, dass auch heuer auf überörtlicher Ebene verschiedene Aktivitäten geplant sind.

 

Gerätewart Anton Gandl berichtete, dass im Lager in Englmannsberg 260 Käfige mit Zubehör untergebracht sind. Vorgesehen ist jedoch ein Umzug ins ehemalige Lang-Areal nach Reisbach. Im kommenden Jahr ist Reisbach wieder Ausrichter der Kreisschau. Insgesamt, so führte Ringwart Albert Asam aus, wurden 1411 Ringe, überwiegend für Tauben, verbraucht.


Auch finanziell steht der Verein auf einer gesunden Basis, wie den Erläuterungen von Schatzmeister Hans Huber zu entnehmen war. Franz Eder, der mit Ludwig Wiesinger die Bücher prüfte, hatte keinerlei Beanstandungen, so dass der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft nichts im Wege stand.

Der Bürgermeister leitete die Neuwahlen, die Ersten Vorstand Herbert Müller für die nächsten drei Jahre bestätigten. Mit Edmund Kutscherauer gab ein langjähriger engagierter Zweiter Vorstand seinen Posten in jüngere Hände. Nachfolger ist Christoph Aigner, Kassier bleibt Hans Huber, Schrittführerin ist künftig Lucia
Sandner, Zuchtwart Tauben Xaver Wintersberger, Zuchtwart Geflügel Christoph Aigner, Erster Jugendleiter Hans Ramsauer, Zweite Jugendleiterin Renate Ende, Gerätewart Anton Gandl, Ringwart Albert Asam, Kassenprüfer bleiben Franz Eder und Ludwig Wiesinger.

Viele lobende Wort fand der Bürgermeister für den „gut funktionierenden Verein“. Die Verbundenheit zu den Tieren gelte es, an die Jugend weiter zu geben. Wie sein Vorredner stellte auch der Bezirksvorsitzende die
erfreuliche Tatsache heraus, dass jüngere Mitglieder künftig in der Vorstandschaft mitwirken werden. Sodann bot die Zusammenkunft gute Möglichkeit, Vereinsangelegenheiten zu besprechen.

 

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