Niederbayerische Meister und weitere Auszeichnungen

28.02.2022

Nur sehr wenig ging in der zurückliegenden Saison in Sachen Ausstellung. Teils wurden sogar schon Meldungen abgegeben und doch musste letztlich aber so manche Schau abgesagt werden. Das heißt, die aktiven Rassegeflügelzüchter investierten viel Zeit und Hingabe in ihr Hobby, bereiteten die Tiere so vor, dass sie sich zum gegebenen Zeitpunkt von ihrer besten Seite hätten präsentieren können und mussten sie dann doch zuhause in den Volieren und Ausläufen lassen. Das wirkte sich auch auf den Rassegeflügelzuchtverein Reisbach aus.
Die Corona-Pandemie zollt gerade auch bei diesem Hobby ihren Tribut. Noch härter getroffen wie die Taubenzüchter hat es die Geflügelzüchter. Denn hier kam mit der Vogelgrippe ein weiterer gravierender Negativ-Faktor dazu.
Nun mit Ende der Ausstellungssaison weist die Bilanz fünf Züchter auf, die für den Verein aktiv ausstellten, wenn auch im bescheidenen Rahmen. Aber, nichts desto trotz blieben die Erfolge nicht aus. Zweiter Vorstand Christoph Aigner freute sich mit den renommierten „Tauberern“ über die guten Ergebnisse und gratulierte offiziell seitens des Vereins. Die Züchter ihrerseits beteuerten, dass sie weiter „dran bleiben“ wollen, wenn im September die Vorbereitung auf die neue Saison startet. Aller Hürden zum Trotz wird man nun, wenn im März die Zuchtzeit beginnt, versuchen, dem Standard entsprechende Tiere hervorzubringen, um damit ab Herbst die hoffentlich wieder regulär stattfinden Schauen zu beschicken.
Leipzig, Hanover oder die Europaschau der Schweizer Tauben, aber auch kleinere Ausstellungen wie die Kreisschau in Aidenbach: Sie alle standen im Veranstaltungskalender und auch im Plan der Reisbacher und alle wurden gestrichen. Möglich war die 59. Niederbayerische Bezirksschau in Pfarrkirchen in den beiden letzten Oktober-Tagen. Sie war mit 1741 Nummern beschickt. Unter ihnen 39 Tauben, die Edmund Kutscherauer in sechs Rassen und 13 Farbenschlägen präsentierte. Erwähnenswert ist hier, dass beinahe alle Tiere im oberen Punktebereich lagen. Für seinen Schlesischen Kröpfer rotschimmel gab es, die Höchstnote, ein „v“ mit 97 Punkte und das Landesverbands-Band. Mit dem Luzerner Kupferkragen blaugehämmert „verdiente“ er sich ein „v“ mit 97 Punkten, ein Ehrenband, sowie ein „hv“ mit 96 Punkten und einen Ehrenpreis. Seine Luzerner Goldkragen ohne Binden brachten ihm ein „v“ mit 97 Punkten ein. Auch erhielt er den Schirmherrnpokal überreicht. Freuen konnte er sich über drei Niederbayerische Meistertitel mit den Schlesischen Köpfern rotschimmel (sechs Tiere) und Luzerner Kupferkragen blaugehämmert mit je 568 Punkten und den Luzerner Goldkragen ohne Binden 567 Punkte.
Die Jubiläumshauptsonderschau der Voorburger Schildkröpfer wurde als Hans-Peter Flauaus und Christian Kühne-Gedächtnisschau am 22. und 23. Oktober in Pfarrkirchen ausgerichtet. Hier waren 603 Tier ausgestellt. Edmund Kutscherauer nahm mit 14 Voorbugern blau ohne Binden teil und errang zehn Preise, darunter zwei Mal die Note „hervorragend“ mit 96 Punkten, wofür es ein Bild beziehungsweise einen Ehrenpreis gab.
Anton Gandl war ebenfalls erfolgreich in Pfarrkirchen. Bei der Jubiläumshauptsonderschau der Voorburger Schildkröpferzüchter in den Hallen des GZV Pfarrkichen stellte er zwölf seiner Tiere in schwarz mit beachtlichem Erfolg aus: Drei „hv“, vier Mal 95 Punkte, drei Mal 94 Punkte und jeweils ein Mal 93 und 92 Punkte waren seine Bilanz. Xaver Wintersberger gab vier seiner Kingtauben zur Jungtierbewertung. Ein Täuber erhielt 95 und 94 Punkte, eine Täubin 95 und für einen Täuber schwarz-Scheck gab es „hv“ und ein Diplom. Letzteres wird für das beste Tier besagten Farbenschlages verliehen. Ebenfalls wurde er Niederbayerischer Meister. Vier King-Tauben brachte er zur Bezirksschau und erhielt ein Mal 96, zwei Mal 95 und ein Mal 94 Punkte. Dabei erhielt er unter anderem drei Ehrenbänder. Seine zehn Malteser im schwarzen Farbschlag brachten ihm je ein Mal „v“ und „hv“, ein Mal 95 Punkte, vier Mal 94, zwei Mal 93 und ein Mal 92 Punkte. Er erhielt ein Jupp Michels-Gedächtnisband und einen Ehrenpreis. Im Sonderverein der Mährischen Strasser und Prachener Kanik wurde ihm in Anerkennung seiner besonderen Verdienste die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Albert Leitl beschickte die Hauptsonderschau der Elsterkröpfer in Fulda mit zehn Tieren und konnte sich über ein „hv“ freuen.Auch Erster Vorstand Herbert Müller war aktiv. Bei der Hauptsonderschau der Modeneser und der Jubiläumsschau der Modeneser in Straßkirchen konnte er gute Erfolge erzielen. Auf der Bezirksschau in Pfarrkirchen stellte er neun Tiere seiner Deutschen Modeneser aus. Alle Tiere waren im oberen Punktebereich bewertet. Mit einer Täubin, blau mit bronze Binden konnte er sogar die Höchstnote „vorzüglich“ erreichen und bekam dafür ein Ehrenband.
Selbst wenn die Schausaison 2021/22 nur sehr kurz war, beziehungsweise nur sehr wenige Ausstellungen stattfinden konnten, waren die Reisbacher Rassegeflügelzüchter wieder sehr erfolgreich und konnten ihren Verein gut nach außen vertreten.

 

Bild zur Meldung: 2. Vorst. Christoph Aigner gratulierte Anton Gandl und Edmund Kutscherauer

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Niederbayerische Meister und weitere Auszeichnungen (28.02.2022)