Die Zahl 65 zeugt von der Kontinuität, mit der der Kreisverband der Rassegeflügelzüchter seinen Mitgliedern eine Plattform mit einer Ausstellung zur Präsentation und Bewertung ihrer Tiere bietet. Dahinter stehen Generationen von Züchtern, denen der Fortbestand der bestehenden Rassen wichtig ist. Selbst in schwierigen Zeiten wie diesen aufgrund des Nachwuchsmangels und der Zunahme an Vorschriften herrscht Aktivität. Deshalb konnte der Rassegeflügelzüchterverein Reisbach als Ausrichter am vergangenen Wochenende mit knapp 380 Tieren die  bereit gestellten Käfige füllen. So war es an drei Tagen nicht nur ein Gegurre in den Bauhofhallen. Erfreulicherweise konnten auch die Hühnerzüchter wieder aktiv mitwirken, so dass zugleich auch so manches Gegacker  bzw. lautes Hähnekrähen zu vernehmen war. 35 Züchter zeigten mit 38 Rassen und unterschiedlichen Farbschlägen einen Querschnitt durch die derzeit populären Rassen. Zusätzlich gab es auch manche Besonderheiten zu bestaunen. Besonderes positiv war das rege Interesse der Bevölkerung. Die Gastgeber informierten gerne detailliert und freuten sich über den Zuspruch.
Zunächst jedoch hatten die Richter Herbert Saliter, Edmund  Kutscherauer, Erwin Sedlmeier, Josef Franz, Otto Endler und Franz Nömmer die Aufgabe, die Tiere zu bewerten. Dabei fanden sie durchwegs sehr typgerechte Rassevertreter vor. Die Fachleute nahmen sich für jedes einzelne Tier Zeit und stellten anerkennend die hervorragende Leistung fest, denn sie konnten viele „vorzüglich“ und „hervorragende“ Tiere bewerten. 
Die offizielle Eröffnung fand am Samstagvormittag statt. Einleitend begrüßte Ausstellungsleiter Xaver Wintersberger die Züchter und Ehrengäste. Nachdem Erster Vorsitzender Christoph Aigner  zugleich Kreisvorsitzender ist, dankte dieser namens des Kreisverbandes den Gastgebern, die allerhand an Arbeit investieren mussten, um diese Veranstaltung abwickeln zu können. Er formulierte seinen Umfangreichen dank an alle, die dazu beitrugen, dass dieses schöne Hobby auch den Bürgern der Heimatgemeinde näher gebracht werden konnte.
Die Schirmherrschaft hatte Erster Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner inne. Er freute sich, dass diese Veranstaltung wieder stattfand, nachdem sie seit 2017 nicht mehr in den Bauhofhallen in Niederreisbach abgehalten wurde. Zugleich wünschte er der traditionsreichen Ausstellung gute Erfolge.
Bezirksvorsitzender Paul Bauer nahm kein Blatt vor den Mund, als er auf die Schwierigkeiten aufmerksam machte, die die Züchter auch aufgrund staatlicher Vorgaben zunehmend haben, um ihr Hobby praktizieren zu können. Um so schöner, wenn es Idealisten gebe, die an dieser Gepflogenheit fest halten. 
Gemeinsam mit Christoph Aigner war Xaver Wintersberger  Ausstellungsleiter. Dieser betonte, dass die letzten Hindernisse wie die Vogelgrippe, Corona, Verbote und Vorschriften für die Züchter nicht förderlich waren. Trotz zweier gleichzeitig stattfindenden Ausstellungen konnten 378 Tiere ausgestellt werden. Die Ausstseller kamen aus den Vereinen Aldersbach, Arnstorf, Dingolfing, Frontenhausen, Gergweis, Landau, Moosthenning, Eichendorf, Pilsting/Mamming und Reisbach.  
Mit einem Glas Sekt stieß man auf diese 65. Kreisschau an, ehe ein Rundgang unter fachkundiger Führung unternommen und fachgesimpelt wurde. Die verdienten Preise wurden an die erfolgreichsten Aussteller im Rahmen eines Züchterabends vergeben, ehe sich nun allmählich die Blicke auf die Saison 2024 richten. 

Der RGZV hatte alles bestens vorbereitet und eine sehr schön ausgeschmückte Halle präsentiert.

Wo dann vieles schönes und vielfältiges Federvieh zu sehen war.