Jahreshauptversammlung 2025
Im Januar 1899 wurde der „Geflügelzucht-, Vogel- und Tierschutzverein“ Reisbach gegründet, ist in den Archiven nachzulesen. Damit durfte also im Vorjahr der Rassegeflügelzuchtverein, der aus diesem Verein hervorgeht, sein 125-jähriges Bestehen gebührend feiern. Nun war man zur Jahreshauptversammlung im Schlappinger Hof zusammengekommen und hielt Rückblick auf das abgelaufene Jubiläumsjahr. Hierzu begrüßte der erste Vorsitzende Christoph Aigner die Gäste, namentlich zweiten Bürgermeister Martin Huber, Ehrenvorsitzenden Herbert Müller sowie die Ehrenmitglieder Xaver Wintersberger, Edi Kutscherauer, Anton Gandl und Hans Ramsauer.
Zu Beginn gedachte man der verstorbenen Mitglieder. Anschließend blickte der Vorsitzende auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Neben den Monatsversammlungen, die regelmäßig stattfanden, konnte wieder vierteljährlich die Newcastleimpfung durchgeführt werden. Beim verkaufsoffenen Sonntag im Frühjahr und beim Michaelimarkt präsentierte man die Vereinsarbeit der Öffentlichkeit, zeigte Küken und baute eine Eierpräsentation auf und informierte über die Geflügelhaltung. Versammlungen wurden auch auf überörtlicher Ebene besucht. Außerdem beteiligte man sich am gemeindlichen Ferienprogramm. 20 Kinder durften einen vielfältigen Nachmittag erleben und waren begeistert. Die lange Warteliste bestätigt das Interesse an der Veranstaltung. Selber lud man die Mitglieder zur Grillfeier und Weihnachtsfeier ein und bestückte verschiedene Schauen. Auf der Kreisschau in Dingolfing wurde der Verein mit 2854 Punkte auf 30 Tiere (Durchschnitt 95,13) 1.Vereinsmeister.
Ein großes Highlight war die Feier des 125-jährigen Bestehens. Im Bauhof konnte man der Öffentlichkeit die verschiedensten Tiere zeigen. Später wurde beim Ehrenabend auf die Vereinsgeschichte zurückgeblickt und verdiente Mitglieder geehrt. Dank ging an den Markt Reisbach für die Unterstützung und an alle Mitglieder und Helfer für den großartigen Zusammenhalt.
Weiter ging Aigner auf die anstehenden Termine ein. Schon am 13. April wird man wieder bei der Gärtnerei Mutz beim verkaufsoffenen Sonntag zugegen sein und das Hobby vorstellen. Das Ferienprogramm wird in bewährter Weise am 4. August stattfinden. Über die weiteren Termine informiert man zeitnah über die Tageszeitung. Angedacht ist auch ein Tagesausflug zum Mitglied Walter Neumüller in Österreich. Am 7. Juni will man sich aufmachen, bei ihm nach Kaffee und Kuchen die Taubenzucht anschauen und später zum Tiergarten Artenfelden starten. Bei der Rundfahrt dort mit dem Pendelzug können Hühner, Enten und Tauben verschiedenster Arten bewundert werden. Nach einer Einkehr geht es weiter zum Hühnerfachmann August Heftberger. Die Anmeldung zum Ausflug ist für alle Interessierten bei Christoph Aigner möglich.
Geflügelwartin Saskia Wieser berichtete von einer Ausstellerin, nämlich Steffi Bauer. Sie hat bei zwei Kreisschauen ihre Moderner Englische Zwergkämpfer gezeigt und dabei 94 Wertungspunkte erlangt. Eine Rabattwoche für Geflügelfutter ist angedacht, die Information wird zeitnah an die Mitglieder weitergegeben. Außerdem ist ein Vortrag über Legewachteln geplant. Zuchtwart (Tauben) Xaver Wintersberger ging auf das Ausstellungsjahr ein und gratulierte zu den erzielten Erfolgen. Man war wieder viel und fleißig unterwegs, von der Landesschau in Straubing und Oberösterreich bis hin zu Hauptschauen und der Jubiläumsschau in Pfarrkirche oder auch der Nationalen in Leipzig. Insgesamt wurde 366 Tauben ausgestellt. Dabei hob er besonders das Engagement von Ludwig Wiesinger hervor, der 96 Tiere ausstellte und dabei siebenmal die Note Vorzüglich und 13 Mal die Note Hervorragend erhielt. Weitere 23 Mal holte er 95 Punkte – in Summe eine herausragende züchterische Leistung. Gleiches gilt für Edi Kutscherauer, der 117 Tauben bei den Schauen präsentierte. Für ihn gab es sechsmal die Note Vorzüglich, 14 Mal die Note Hervorragend und 29 Mal 95 Punkte. Auf eine Hoffnungsträgerin ging Wintersberger näher ein, nämlich Maria Theresa Sandner. Die Jungzüchterin zeigte ihre „Elsterpurzler rot“ und holte neben den Bestnoten Vorzüglich (zweimal) und Hervorragend (fünfmal) auch den Preis der Deutschen Jugendmeisterin mit beachtlichen 573 Punkten. Weiter informierte er, dass Ludwig Wiesinger in Rostock beim VDT-Meeting für das Erstellen des King-Journals mit dem Literaturpreis des VDT ausgezeichnet wurde. Außerdem wurde er mit einen King-Tauben gelbfahlgehämmert mit 572 Punkten Deutscher Meister. Edi Kutscherauer wurde Bayerischer Meister (Schlesische Kröpfer rotschimmel und Luzerner Goldkragen mehrfarbig ohne Binden). Neben Ehrenbändern durfte er zudem mehrere LVP-Preise mit nach Hause nehmen. Auch auf die weiteren Züchter ging Xaver Wintersberger näher ein und erläuterte die erlangten Zuchterfolge. Dies war er selber, Hans Huber, Anton Gandl, Herbert Müller, Franz Forstenaichner und Walter Neumüller. In Summe gehe es bei all den Tieren nicht nur um das charakteristische Aussehen, sondern auch um die Fitness und Gesundheit.
Kassier Hans Huber zeigte die finanziellen Bewegungen auf. Ringwart Albert Asam wurde durch den Vorsitzenden vertreten und Gerätewart Anton Gandl dankte für die Unterstützung bei seiner Arbeit. Schließlich konnte zweiter Bürgermeister Martin Huber zu den erzielten Erfolgen gratulieren. Er dankte für den verantwortungsbewussten Umgang mit den Tieren. Man spüre die Freude am Tier und das die Tiere Freunde sind. Hochachtung zollte er für die Leistungen und die Präsenz im Marktgeschehen.
Er leitete auch die Neuwahlen, bei denen die Ämter folgendermaßen vergeben wurden: Vorsitzender Christoph Aigner, Stellvertreter Markus Wieser, Schriftführerin Lucia Sandner, Kassier Hans Huber, Zuchtwart Geflügel Saskia Wieser, Zuchtwart Tauben Xaver Wintersberger, Ringwartin Daniela Robl, Jugendwartin Steffi Bauer und Kassenprüfer Ludwig Wiesinger und Florian Cuiper. Am Ende dankte Christoph Aigner den langjährigen Mitgliedern und Unterstützern der Vorstandschaft, nämlich Albert Asam, der sechs Jahre das Amt des Ringwarts inne hatte. Anton Gandl war seit vielen Jahren schon Gerätewart und man baue weiterhin auf seinen Rat. Außerdem brachte sich Renate Ende drei Jahre als stellvertretende Jugendwartin und drei Jahre als erste Jugendwartin mit ein.
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